Spielberichte

04.11.17 - Leistungssteigerung ja - Punkte nein

Bericht von Robby Anders

Der vorletzte Spieltag der Hinrunde fand für den TSV Leipzig in der Nähe von Doberschütz statt, Gastgeber war der SV Bad Düben. Auch dieser Gegner ist, genau wie der Krostitzer SV letzte Woche, bis zu diesem Zeitpunkt noch ungeschlagen. Leipzig ging also abermals als Außerseiter in das Spiel, trotzdem hatte man sich natürlich jede Menge vorgenommen.

Verheißungsvoller Start

Die große Frage diesmal lautete wieder: wie gelingt der Auftakt in die Partie? Nachdem der Start vorige Woche gründlich in den Sand gesetzt wurde, kritisierte Trainer Thomas Patze zu Recht die Einstellung in der Mannschaft. So wollten sich die Spieler nicht noch einmal präsentieren und zeigten die geforderte Reaktion. Der Fokus war von Anfang an da und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem die Führung mehrmals wechselte. Als es zum Satzende ging, konnten sich die Bad Dübener durch eine kleine Serie die Führung erobern und Leipzig musste sich wieder mit 23 Punkten im ersten Satz zufrieden geben.

Zum Satzende wird’s eng

Trotzdem ließ sich das T3AM nicht beirren und startete im zweiten Satz einen neuen Anlauf. Wieder blieb es wie schon zuvor ein Kopf-an- Kopf Rennen, wieder konnte sich keiner entscheidend absetzen. Diesmal ging der TSV mit einer 2-Punkte Führung in die Schlussphase, Bad Düben zeigte aber keine Nerven und beendete den Durchgang mit dem einzigen größeren Lauf des Spiels. Diesen Rückschlag galt es erst einmal zu verdauen, erstaunlicherweise spielte Leipzig danach umso souveräner. Der dritte Satz schien nur eine Formsache zu sein, da eine 22:16 Führung erspielt wurde. Dass der TSV trotzdem nur zu 23 gewann, rächte sich dann im letzten Satz. Denn die Bad Dübener behielten konsequent ihre Spielweise bei und Leipzig agierte nun zu fahrlässig, um an die guten Sätze zuvor anknüpfen zu können. So war das 1:3 nach 88 Minuten besiegelt.

SV Bad Düben : TSV Leipzig 3:1 / 98:63 (25:23 25:22 23:25 25:16)

Fazit: Spielerisch war es ein Schritt in die richtige Richtung. Man bot dem Gegner ordentlich Paroli und gestaltete ein weitestgehend offenes Match. Mehr aber auch nicht. Wieder mal verpasste es der TSV Punkte zu sammeln, es war bereits das fünfte! 1:3 der Saison. Verständlich, dass da der Frustpegel steigt, wenn der Knoten einfach nicht platzen will…

Nach drei Spieltagswochenenden folgt nun eine kleine Pause, am 25. November geht es dann weiter mit der nächsten Auswärtspartie in Hoyerswerda. Die Begegnung mit dem Tabellennachbarn verspricht sicherlich einiges an Spannung, an Motivation sollte es also auf beiden Seiten nicht fehlen.