Spielberichte

24.03.18 - Klassenerhalt gesichert! TSV holt zwei Siege am letzten Heimspieltag

Bericht von Robby Anders

Mit nur noch drei verbleibenden Spielen vor diesem Spieltag war das Ziel der Jungs vom TSV klar: mindestens ein Sieg sollte eingefahren werden, um zumindest am direkten Konkurrenten SV Kreuzschule Dresden vorbeizuziehen und die Abstiegsränge damit zu verlassen. Fest eingeplant war dabei ein Sieg gegen den Tabellenletzten VF BW Hoyerswerda, die rechnerisch bereits abgestiegen waren. Anders sieht die Sache beim ersten Gegner SV Bad Düben aus, der sich mitten Aufstiegskampf befindet und genauso verbissen um Punkte kämpft.

Vorentscheidender erster Satz

Die Bad Dübener zeigten sich dann auch gleich zu Beginn hellwach und starteten mit einem 4:0-Lauf. Beim Gastgeber lief es überhaupt nicht rund, sodass beim Stand von 6:12 die erste Auszeit herhalten musste. Diese brachte auch einen spürbaren Schub, denn die Grünauer kämpften sich jetzt Punkt für Punkt heran. Als es 22:24 stand, kam es zu den wegweisenden Szenen: zuerst brachte man den eigenen Angriff durch, danach wurde auch der zweite Satzball durch einen Block abgewehrt. In einer packenden Schlussphase hieß es am Ende 29:27 für das T3AM vom TSV Leipzig!

Der erste Schritt war also getan, aber die Gäste steckten in Satz 2 nicht auf. Die Aufholjagd im ersten Durchgang hatte bei den Leipzigern Spuren hinterlassen, da diesmal die Gegenwehr nicht gelingen wollte. Bad Düben untermauerte seinen Favouritenstatus und glich durch ein ungefährdetes 25:18 nach Sätzen aus.

Ein Lauf, der Wirkung hinterlässt

Also heißt es nach zwei Sätzen wieder 1:1 und das zum vierten Mal in Folge. Eigentlich deutete alles auf einen umkämpften Durchgang hin, aber der TSV ist immer wieder für eine Überraschung gut. Aus einem 1:3 Rückstand wurde durch eine unglaubliche Aufschlagserie von Mittelblocker Marcel Großmann ein 10:3 Vorsprung. Diesen Schock konnten die Gäste nicht mehr verdauen. Die Leipziger zeigten sich jetzt von ihrer besten Seite und spielten auch nach dem 9:0 Lauf höchst konzentriert. So ging der wahrscheinlich beste Satz der Saison 25:16 an die Hausherren!

Und der TSV wollte im vierten Satz das Spiel zumachen, das war allen Spielern anzumerken. Bis Mitte des Satzes war es eine ausgeglichene Angelegenheit, dann jedoch setzte sich der Gastgeber ein wenig ab und verschaffte sich ein kleines Polster. Dieser Vorsprung wurde bis zum Schluss gehalten und der Matchball zum 25:21 wurde durch einen starken Block besiegelt.

TSV Leipzig : SV Bad Düben 3:1 / 97:88 (29:27 18:25 25:16 25:21)

TSV lässt die Muskeln spielen

Die Kür wurde sozusagen schon erfüllt, nun stand das Pflichtprogramm an. Noch drei Punkte fehlten, um den Klassenerhalt endgültig sicherzustellen. Aber der Gast aus Hoyerswerda hatte nichts mehr zu verlieren und konnte frei aufspielen, während es beim TSV um den Ligaverbleib ging. Die TSV-Spieler ließen sich aber von dieser Drucksituation nicht verunsichern und bewiesen das gleich im ersten Satz.

Der Schwung aus der ersten Begegnung konnte mitgenommen werden und das gewonnene Selbstvertrauen zeigte sich im Spielgeschehen. Das T3AM überrollte die Gäste förmlich und war in allen Belangen überlegen, u.a. mit einer 8-Punkte- Aufschlagserie von Mittelblocker Robby Anders. Nach nur 17 Minuten war Satz 1 mit 25:8 erledigt.

Danach sollte es ähnlich weitergehen, der TSV zeigte sich in Annahme und Angriff extrem stabil und nutzte die Fehler des Gegners eiskalt aus. Nach einer kurzen Schwächephase, als die Hoyerswerdaer auf zwei Punkte verkürzten und eine Auszeit genommen werden musste, besannen sich die Leipziger wieder und holten den zweiten Satz mit 25:16.

Souverän nach Hause gezittert

Das Ziel war es jetzt natürlich, den Sieg im dritten Satz einzutüten. Trotzdem wurde es nochmal spannend, weil die Gäste sich noch einmal aufbäumten und die Kräfte bei Leipzig langsam schwanden. Die Volleyballfreunde konnten sich zwischenzeitlich einen 5-Punkte- Vorsprung zum 13:8 erspielen und brachten dadurch den angestrebten 3:0 Sieg noch einmal in Gefahr.

Im Laufe der Partie kämpfte sich der TSV aber wieder heran und übernahm kurz vor Satzende die Führung. Letztendlich wurde auch dieser Satz etwas glücklich 25:23 gewonnen, aber insgesamt war es natürlich ein hochverdienter Erfolg.

Damit steht auch fest: mit nunmehr 20 Punkten ist der TSV weder von Hoyerswerda noch von Kreuzschule einzuholen und kann somit auch nächste Saison für die Sachsenliga planen!

TSV Leipzig : VF BW Hoyerswerda 3:0 / 75:47 (25:8 25:16 25:23)

Fazit: Eine reife Leistung möchte man sagen. Jeder war sich der Situation bewusst und hat abgeliefert, als es darauf ankam. Die Einstellung war dazu wohl der wesentliche Faktor, die in der Hinrunde nicht immer gestimmt hat. Außerdem präsentierten sich Spieler und Trainer auch wirklich als ein T3AM. Ein großer Dank geht auch an die Zuschauer, mit deren Hilfe alle Heimspiele in der Rückrunde gewonnen wurden, womit die „Grünauer Hölle“ ihren Namen auch verdient hat.

Das letzte Saisonspiel findet am 07. April in Chemnitz statt, für beide Mannschaften geht es nur noch um die Goldene Ananas.