Spielberichte
21.06.15 - Deutscher Meister BFS 2015
Bericht von André Kupfer...wenn man denkt es geht nichts mehr kommt von irgendwo eine Wildcard her.
Was war geschehen? Im Stakkato: Bezirksmeisterschaften #fail, Sachsenmeisterschaften #fail2, offizielle Qualifikation zur DM #fail3... das die Stimmung der Gladiatoren um den Gladiatorenschleifer Mario Walden somit eher im Keller als im Himmel angesiedelt war sollte selbstredend sein.
So trug jeder sein Päckchen Frust und kompensierte es auf seine ureigene Weise, da wurden z.B. Der Rennsteig im Dauerlauf genommen, flog der Ball nur noch im Sand, setze man sich 3 Wochen in ein geheimes Kloster an der Ostsee ab und dengelte verdrossen Wagenräder zusammen wie einst John J. persönlich. Andere griffen zu extremeren Mitteln und führten Feldversuche im Bereich der Selbstverstümmelung durch, nur um zu prüfen ob noch Saft durch die schlaffen Glieder fließt.
Doch aus dem Tunnel der Lethargie kam plötzlich ein Licht, ein Pfeifen, der DM- Express als Zusteller für gute Neuigkeiten. Eine Wildcard 2 Wochen vor Ultimo.
Nun würde schleunigst der Krisenrat einberufen und das für und wieder beleuchtet.
Als weißer Rauch die Esse an der TSV Arena emporstieg war die Entscheidung gefallen, die Lausbuben waren bereit zum Stelldichein.
Mit unterschiedlicher Besetzung jedoch konsequent in Minimalstärke sollten beide Tage des Turniers bestritten werden.
Da man ohne Training und noch mit Sand an den Füssen unterwegs war, wurde kurzer Hand beschlossen "Sekt oder Selters" als Credo auszurufen.
Tag 1: Vorrunde (6er Staffel)
Die ersten 3 Sätze verloren, am Stück. Die daheimgebliebenen bekamen Magengeschwüre beim lesen des livetickers.
Doch man biss sich ins turnier und hatte am Abend ein ausgeglichenes Satzverhältnis (3:3 nach 3 Spielen)
Ergo: Platz 5, jedoch noch alles möglich.
Tag 2. Finaltag
Die 2 letzten Vorrundenspiele wurden mit Bravour gemeistert, es flutschte wie der Handwerker sagt. Der USV Halle als auch Hellersdorf fielen dem zum Opfer.
Das Warten auf den Halbfinalisten zog sich und am Ende waren es die stärken Schneiderlein aus der Stadt mit dem "Nischel" Textima Chemnitz, ein unlösbares Los zur sächsischen Meisterschaft doch das war Monate her und die Lausbuben waren im "Fightmodus" auf Angriff getrimmt und fernab von Kopflastigkeit.
Ein enges Match jedoch mit klaren Gunsten auf unserer Seite. Sieg 2:0.
Somit standen wir erneut im Finale, Erinnerungen an 2014 wurden wach, Zeit zum grübeln gab es genügend bei 2h Wartezeit.
So wurde noch fix die grenznähe zum shoppen genutzt und der jüngste Fanclub des TSV Leipzig 76 (wenn nicht gar der einzige) bespaßt.
Der SV Antonsthal, die Angriffsmaschine setzte sich in einem harten Kampf gegen den Wartenberger SV durch. Es sollte nun zum unvermeidlichen Finale um den Henkelpott angetreten werden.
Der Gladiatorenschleifer stimmte uns taktisch ein, man klatschte sich ein letztes mal ab und schwor sich mit "What's now? FIGHT!" entsprechend ein.
Ein Kopf an Kopf rennen durchzog den ersten Satz, brachiale Angriffe auf beiden Seiten des Netzes, das Zünglein an der Waage war unser Block der sich zur richtigen Zeit auf die Angreifer anspielte. Bäämmmm Vorteil Lausbuben 1:0
Der liveticker glühte, MC Riffel kommentierte weltmeisterlich das geschehen an die Exil- Lausbuben daheim.
Seitenwechsel, gleiches Prozedere und ab ging die Luzie. Hin und her, her und hin...taktische Finessen wurden von der Trainerbank geboten, Auszeiten wie Nadelstiche genutz und man rollte, rollte schnaufend und ungestüm wie eine Dampflok auf das große Ziel zu, die Einfahrt ins Glück, nächster Halt"Deutscher Meister".
Ein letztes Aufbäumen des Gegners, die letzen Salven unserer Angriffsreihen und YEAH, wir waren am Ziel, Deutscher Meister, Lausbuben im Glück...eine Entladung der Emotionen ein Happening sondergleichen, Gänsehaut bei 30 Grad.
Nun schmückt, vollkommen verdient die goldene Schützenschnurr das Revers der Lausbubenbrigade, nun schmückt ein meisterhaftes Lächeln ein jeden Gesicht.
Glück auf, Glück ab, die geilste Truppe macht nie schlapp!
A to the K